Beitrag von Poldi E.

Valentinstag

Warum feiern wir den Valentinstag überhaupt und wie entstand der Brauch?

Wer war der heilige Valentin?

Namensgeber für den Valentinstag scheint der heilige Valentin aus Rom zu sein, der Schutzpatron der Liebenden. Valentin lebte im 3. Jahrhundert in Rom und traute Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl Kaiser Claudius II. das verboten hatte. Die Ehen dieser Paare standen der Überlieferung nach unter einem besonders guten Stern. Valentin von Rom soll den Paaren auch Blumen aus seinem Garten übergeben haben. Auf Befehl des Kaisers wurde Valentin am 14. Februar 269 enthauptet.

Im Jahre 496 nach Christus, also 200 Jahre nach Valentins Tod, erklärte Papst Gelasius den 14. Februar zum “Valentinstag“.

Wie verbreitete sich der Valentinsbrauch?

Ab dem 15. Jahrhundert wurden in England sogenannte “Valentinspaare” gebildet, die sich gegenseitig kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und so kam er durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands.

Für Österreich existiert jedoch auch die Geschichte, dass der Valentinstag nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Graz entstanden ist, als ein US-Soldat in einem Blumengeschäft um einen Valentinsstrauß bat und diesen um ein gemaltes Herz als Grußkarte ergänzte. Andere Lesarten datieren den Beginn der Valentinsbräuche in Österreich erst auf das Jahr 1960

Über viele Jahrhundert war der Valentinstag fest in der katholischen Liturgie verankert. Erst 1969 strich ihn die katholische Kirche und trug damit der großen Verwirrung über den Namensgeber Rechnung. Dieses Vorgehen konnte jedoch nicht die wachsende Popularität und die Tradition, sich gegenseitig Blumen zu schenken, verhindern.

Der heilige Valentin ist einer der populärsten Heiligen unserer Zeit. Verehrt wird er als Patron der Liebenden und der Freundschaft. Aber Valentin ist weit mehr als der uns bekannte Liebespatron und Blumenheilige.