Tanzen ist eines der ursprünglichsten Ausdrucksmittel des Menschen für seine Gefühle. Es geht um mehr als Schritte, es geht um den ganzen Menschen: den Körper, die Sinne, die Konzentration.Für die Tanzform LINE DANCE spricht, dass synchron ausgeführte Tanzbewegungen in einer Gruppe die soziale Bindung mit anderen Menschen fördern.Außerdem zeigen Gehirnscans, dass die Regionen für Aufmerksamkeit undGedächtnis bei Menschen, die regelmäßig tanzen, vergrößert sind. Man erklärt sich das mit dem Erfassen und Umsetzen komplizierter Bewegungsabläufe von den Armen bis zu den Beinen.

Man muss das Leben tanzen

Wie solch eine „Lebensweisheit“ von Friedrich Nietzsche mittels Körpersprache praktisch umgesetzt werden kann, haben zwölf Tänzerinnen der Line Dance-Gruppe Meidling des Wiener Seniorenbundes unter der Tanzleitung von Angela Kornfeil an den letzten beiden Veranstaltungstagen (27. und 28. Okt. 2017) der Wiener Seniorenmesse vorgeführt.

Die sieben Tänze wurden passend zum Motto – Lebenslust – der Ausstellung, deren Produktpalette besonders auf die sozialen, gesundheitlichen und auch sportlichen Bedürfnisse der Generation 60+ abgestimmt ist, ausgewählt. Angela Kornfeil stimmte das Publikum mit ihrer launigen Moderation auf den jeweiligen Tanz ein – ein kurzer Ausschnitt sei hier angeführt:

„hello summer“ Der Sommer ist kalendarisch zwar schon vorbei, aber mit diesem schwungvollen Tanz wollen wir Sie und uns an die schönen Erlebnisse dieser Jahreszeit erinnern.

„champagne promise“ Diese langsame Musik hat fast schon etwas Meditatives und kann so zur „inneren Beruhigung“ beitragen.

„lonely drum“ Dieser Tanz belegt derzeit den ersten Platz der UK-Chart der Line Dances und ist auch der Hit unserer Gruppe.

„some girls will, some girls won’t“ Zum Abschluss unserer Darbietung möchten wir Ihnen noch beweisen, wie gut unsere Kondition ist, denn nun folgt der „Tanz der schnellen Beine“.

Der gesamte Auftritt wurde vom Publikum mit frenetischem Applaus bedacht, sodass es viele Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen hielt und sie bei den drei Publikumstänzen

„miss molly“, vom Österreicher Günther Wodlei choreografiert,

dem italienisch-fröhlichen Sommer-Hit „mamma maria“ und

dem Anfängertanz mit dem höchsten Wiedererkennungswert „achy breaky hart“

begeistert mitmachten.

Gabriele Huber

 

Ingeborg Haider wird von Herrn Gabalier auf Händen getragen